Chalkopyrit
Der Name Chalkopyrit bedeutet soviel wie »Kupfer-Pyrit« (griech. chalkos = Kupfer), was sich auf seine chemische Zusammensetzung bezieht. Das Mineral erhielt seinen Namen Anfang des 19. Jahrhunderts durch den französischen Professor der Mineralogie und Geologie François Sulpice Beudant (1787 – 1852). Der Begriff »Pyrit« ist allerdings schon älter und bezieht sich auf das Funkenschlagen (griech. pyrites = Feuerstein), das mit dem Pyrit möglich ist.
Fundgebiete
Chalkopyrit ist weltweit zu finden. Schöne Kristalle kommen aus den genannten Ländern.
Mineralogie
- Entstehung
- PrimärSekundärTertiär
- Kristallsystem
- tetragonal
- Mineralklasse
- Sulfide
- Farbe
- Messinggelb
Entstehung
Chalkopyrit zählt zu den sogenannten Durchläufer Mineralien und kommt somit in allen Bildungsbereichen vor. Er kann magmatisch, sedimentär oder metamorph entstehen und ist eines der weltweit häufigsten Mineralien.
Primär entsteht er liquidmagmatisch, pegmatitisch, pneumatolytisch, vor allem aber hydrothermal auf Erzgängen, dort bilden sich auch die schönsten Kristalle.
Sekundär entsteht Chalkopyrit bei der Bildung toniger und kohliger Sedimente aus Schwefelwasserstoff (HF), der bei der Zersetzung organischen Minerals unter Luftabschluss frei wird.
Tertiär entsteht er kontaktmetasomatisch im Umfeld von Vulkanen. Bei der Metamorphose chalkopyrithaltiger Gesteine bleibt er oft erhalten. Nur an der Erdoberfläche verwittert er leicht zu Covellin und anderen Mineralien
Erscheinung
Chalkopyrit ist tetragonal und bildet kleine, in Drusen aufgewachsene Kristalle von sphenoidischem Habitus (»pseudotetraedrisch«: Kristalle sehen aus wie langgezogene Tetraeder, da die dreieckigen Seitenflächen gleichschenklig, nicht gleichseitig sind). Es bilden sich verschiedenste Zwillinge und Viellinge, auch skelettartiges Kristallwachstum kommt vor. Viel häufiger sind jedoch derbe, körnige und krustige Aggregate sowie etwas seltener auch Gemenge mit anderen Mineralien (Sphalerit oder Nephrit). Chalkopyrit ist messinggelb, bei oxidierter Oberfläche manchmal mit bunten Anlauffarben. Er zeigt Metallglanz.
Chemismus
Chalkopyrit zählt zur Mineralklasse der Sulfide. Aufgrund der verschiedenen Entstehungsweisen sind Silber (Ag) und Gold (Au) nur gelegentlich enthalten, oftmals ist Chalkopyrit chemisch völlig rein.
Bestimmungsmerkmale
- Mohshärte
- 3.5 – 4
- Dichte
- 4.10 – 4.30
- Spaltbarkeit
- unvollkommen; unebener, muscheliger Bruch
- Strichfarbe
- (grünlich-)schwarz
- Transparenz
- opak
Verwechslungen und Unterscheidung
Bornit: Dichte 4,9 – 5,3
Markasit: Härte 6 – 6,5 | Dichte 4,8 – 4,9
Pyrit: Härte 6 – 6,5 | Dichte 5 – 5,2
Fälschungen
Bunt angelaufener Chalkopyrit wird oft fälschlich als Bornit verkauft.
Heilkunde
Spirituell
Seelisch
Chalkopyrit kann die Ursachen von Problemen und Krankheiten ans Licht bringen.
Mental
Körperlich
Im körperlichen Bereich wird Chalkopyrit nachgesagt, dass er Reinigungsprozesse anregen soll. Er soll die Freisetzung und Ausscheidung von Giftstoffen verstärken, so dass es anfangs zu Erstverschlimmerungen wie Benommenheit und Übelkeit kommen könne, welche jedoch nur von kurzer Dauer sind.
Anwendung
Chalkopyrit kann als kristalline Stufe in näherer Umgebung aufgestellt werden. Als Trommelstein kann er auch kurzzeitig aufgelegt werden.
Von direktem Körperkontakt ist jedoch abzuraten, wenn man zu Unruhe und Nervosität neigt.