Gold
Der Name Gold (gotisch gulth) ist indogermanischen Ursprungs und nahe verwandt mit den Begriffen Gelb und Glühen.
Fundgebiete
Mineralogie
- Entstehung
- PrimärSekundärTertiär
- Kristallsystem
- kubisch
- Mineralklasse
- Natürliche Elemente
- Farbe
- Gold
Entstehung
Gold entstammt dem Magma, tritt jedoch nur durch Anreicherung in größeren Mengen auf.
Primäre Anreicherung geschieht beim Absinken von Gold und schweren Erzen im Magma, wodurch der entstehende Gesteinskörper in verschiedene Lagerstätten differenziert wird (z.B. Goldlagerstätten in Südafrika). Auch hydrothermale Lösungen können Gold als Chlor-Komplex lösen und später in Adern angereichert ablagern (z.B. Vorkommen in Colorado und Kalifornien/USA).
Sekundäre Anreicherung vollzieht sich durch klastische Sedimentation, wenn Gold aufgrund seiner hohen Dichte früher abgelagert wird als andere Verwitterungsreste, oder durch die Ausfällung von Gold-Chlor-Komplexen in chemischer Sedimentation. Dadurch bilden sich in Gewässern und Flussmündungen sogenannte Seifenlagerstätten (mittelhochdeutsch sife = Wasserlauf), in denen Gold in Form von Geröllen, sog. Nuggets, gefunden wird. Seifenlagerstätten finden sich weltweit flussabwärts aller anderen Lagerstätten.
Tertiär: Durch eine metamorphe Umwandlung goldhaltiger Gesteine z.B. verfestigter Sedimente (Seifen!), wird feinverteiltes Gold mobilisiert und in Rissen und Spalten angereichert. So bilden sich Gold-Quarz-Gänge in Metamorphiten, wie sie in der Schweiz, Kanada und Australien bekannt sind.
Erscheinung
Gold kristallisiert kubisch, wobei Kristalle in Form von Würfeln, Oktaedern und Rhombendodekaedern eine Seltenheit sind. Wesentlich häufiger findet sich das edle Metall in derben, körnigen Massen, in Form von Drähten, Blechen und Dendriten, oder eben als knollige Nuggets. Es erscheint goldgelb, bei Silbergehalt fast weiß und durch Kupfer orangerot oder manchmal braun. Gold zeigt Metallglanz.
Chemismus
Gold zählt als gediegenes Edelmetall zur Mineralklasse der Natürlichen Elemente. Natürliche Legierungen tragen eigene Namen: Gold mit hohem Silbergehalt (Ag) heißt Elektrum, mit Kupfer (Cu) Auricuprit, mit Palladium (Pa) Porpezit, mit Rhodium (Rh) Rhodit und mit Wismut (Bi) Wismutaurid. Auch Gold-Eisen-Legierungen kommen vor.
Bestimmungsmerkmale
- Mohshärte
- 2.5 – 3
- Dichte
- 15.5 – 19.3
- Spaltbarkeit
- keine, Gold ist weich und kalt verformbar
- Strichfarbe
- goldgelb
- Transparenz
- opak, als Folie durchsichtig
Verwechslungen und Unterscheidung
Gold kann mit Pyrit, Chalkopyrit und verwittertem Biotit verwechselt werden, ist jedoch anhand der Härte, Dichte und Verformbarkeit leicht zu unterscheiden.
Fälschungen
Künstlich gezüchtete Goldkristalle oder Kristall-Nachbildungen werden mitunter als natürliche Stufen angeboten. Ebenso Steine, bei denen Gold oder Goldbronze auf den Stein aufgetragen oder in Risse und Spalten eingebracht wurde.
Heilkunde
Spirituell
Seelisch
Gold kann verborgene innere Wünsche, Sehnsüchte und Handlungsmotivationen ans Licht bringen. Es steht für das Prinzip »Haben« und fördert daher einerseits die Fähigkeit, Dinge zu konfrontieren (»etwas haben können«), andererseits jedoch mitunter auch die Habgier. Gold kann das Selbstbewusstsein bei Minderwertigkeitsgefühlen stärken und vor allem ehemals erfolgreichen Menschen nach Misserfolgen bei Unzufriedenheit, Depressionen, Todesangst und Selbstmordneigung helfen.
Mental
Körperlich
Im körperlichen Bereich wird Gold nachgesagt, dass es erwärmend, vitalisierend und kreislaufanregend wirken soll. Es soll die Drüsentätigkeit fördern und Erkrankungen der Geschlechtsorgane lindern. Gold soll darüber hinaus die Nerventätigkeit regulieren.
Anwendung
Gold kann über längere Zeit am Körper getragen werden. Es eignet sich auch besonders gut als Edelstein-Essenz. Nuggets können auf das Wurzelchakra aufgelegt werden.