Halit Steinsalz

Halit (Steinsalz)

Die Herkunft des Namens Salz liegt im Dunkeln, die indogermanische Wortwurzel »sal« findet sich jedoch gleichermaßen in Salz, Saal und Seele. Ein Zusammenhang zum Meer, zur See, besteht offensichtlich, da einerseits Salz aus dem Meer gewonnen wurde, andererseits in der germanischen Mythologie auch die Seelen dem Wasser entstammen. Auch das griechische Wort »hals« (= Salz) leitet sich von halos = Meer ab. Es findet sich wieder im Wort Halle, in den Ortsnamen vieler Salzlagerstätten wie Hallein, Hallstatt, Bad Reichenhall, Schwäbisch Hall usw. und dem mineralogischen Namen Halit. Salz und Halit besitzen also offensichtlich eine Beziehung zum Raum und zur Seele, wie auch die Heilkunde zeigt.

Fundgebiete

Flagge von Ägypten
Ägypten
Flagge von Algerien
Algerien
Flagge von Deutschland
Deutschland
Flagge von Libyen
Libyen
Flagge von Marokko
Marokko
Flagge von Österreich
Österreich
Flagge von Polen
Polen
Flagge des Sudan
Sudan
Flagge von Tunesien
Tunesien
Flagge der USA
USA

Mineralogie

Entstehung
Sekundär
Kristallsystem
kubisch
Mineralklasse
Halogenide
Farbe
Farblos, Orange, Rosa
Chemische Formel
NaCl + C,Br,K,Fe,J,Mg

Entstehung

Salz entsteht sekundär. Es scheidet sich als Eindampfungsgestein in flachen Meeren ab. Werden horizontale Lagerstätten dann von immer mächtigeren Sedimentschichten überlagert, beginnt das leichtere und gleitfähige Salz durch den Druck in vertikale Risse und Spalten einzudringen und aufzusteigen. Auf diese Weise bilden sich vertikale Salzstöcke. Gelangt das Salz schließlich zur Erdoberfläche, quillt es kumpelartig hervor und bildet Salzdome.

Erscheinung

Halit kristallisiert kubisch. Er bildet würfelförmige Kristalle, auch mit Skelettwachstum weitaus häufiger jedoch grobkristalline bis feinkörnige Massen. Halit erscheint farblos, weiß, rosa, orange, blau, braun bis schwarz und zeigt Glasglanz.

Chemismus

Halit ist Natriumchlorid und zählt zur Mineralklasse der Halogenide. Als farbgebendes Element tritt vor allem das Eisen auf (rötliche Farbtöne). Organische Einschlüsse färben braun bis schwarz.

Steinstruktur des Halit

Bestimmungsmerkmale

Mohshärte
2
Dichte
2.16
Spaltbarkeit
ausgezeichnet, spröde; bei langsam einwirkendem Druck plastisch verformbar
Strichfarbe
weiß
Transparenz
durchsichtig bis durchscheinend

Verwechslungen und Unterscheidung

Halit kann mit Sylvin (Kalisalz, KCI) verwechselt werden. Sylvin hat jedoch einen stechend salzigen Geschmack und färbt eine blaue Gasflamme violett, Halit dagegen färbt Flammen gelb.

Fälschungen

Durch Bestrahlung wird farbloser Halit blau. Leider ist hierfür kein Nachweis möglich.

Heilkunde

Spirituell

Halit repräsentiert Entlastung und Reinigung.

Seelisch

Halit kann eine lebensbejahende Einstellung fördern und stimmungsaufhellend wirken. Er kann bei Sorgen und Ängsten helfen und die allgemeine Lebensqualität verbessern.

Mental

Halit kann die Entscheidungskraft stärken und helfen, die eigene Aufmerksamkeit aus der Vergangenheit zu lösen. So können Gedanken- und Verhaltensmuster aufgelöst und durch bewusste Handlungen verändert werden.

Körperlich

Im körperlichen Bereich wird Halit nachgesagt, dass er reinigen, entschlacken und entgiften soll. Er soll das Bindegewebe und die Haut stärken, die Verdauung fördern und die Nährstoffaufnahme verbessern. Halit soll zudem bei Erkältungen und Entzündungen helfen.

Anwendung

Etwas Salz auf der Zunge kann helfen, Schwäche- und Ohnmachtsanfälle zu überwinden. Solebäder können die Hautdurchblutung verbessern, den Stoffwechsel anregen und das vegetative Nervensystem harmonisieren, das die inneren Organe steuert (Sole = 1,5%ige Kochsalzlösung). Salzreiche Atmosphären sind gut für die Haut und heilsam für die Atemwege. Salzkristall-Lampen werden zum reinigen der Atmosphäre eines Raumes eingesetzt.

Indikationen

Entgiftung
Entschlackung
Entzündung
Erkältungskrankheiten
Hautpflege