Hiddenit
Hiddenit wurde 1879 erstmals in North Carolina/USA gefunden und 1881 von dem amerikanischen Mineralogen John Lawrence Smith (1818 – 1883) nach dem Entdecker William Earl Hidden benannt. Hiddenit ist die gelbe bis gelbgrüne Varietät des Edelspodumen (siehe auch Kunzit).
Fundgebiete
Mineralogie
- Entstehung
- Primär
- Kristallsystem
- monoklin
- Mineralklasse
- Kettensilikate
- Farbe
- Gelb, Gelbgrün, Smaragdgrün
Entstehung
Hiddenit entsteht primär durch hydrothermale Bildung in Pegmatiten. Bei der liquidmagmatischen Entstehung des Pegmatits selbst bildet Spodumen oft große Kristalle von mehreren Metern Ausdehnung. Dieser Gemeine Spodumen ist in der Regel trübe und unscheinbar. Wird er nun jedoch durch hydrothermale, mineralstoffhaltige Lösungen aufgelöst und an anderer Stelle neu gebildet, entstehen Edelspodumen wie Hiddenit und Kunzit.
Erscheinung
Hiddenit ist monoklin und bildet prismatische Kristalle mit vertikalgestreiften Prismenflächen. Spitzen und Prismenflächen sind dabei oberflächlich oft stark zersetzt und zerfressen, mehrere Kristalle sind vielfach zu plattigen und stengeligen Aggregaten verwachsen. Die Farbe des Hiddenit variiert von gelb, gelbgrün bis smaragdgrün, auch farbloser Spodumen in Edelsteinqualität wird oft hinzugerechnet. Hiddenit ist meist wasserklar und zeigt Glasglanz.
Chemismus
Hiddenit zählt als Spodumen-Varietät zur Pyroxen-Gruppe und zur Mineralklasse der Ketten-Silikate. Farbgebend ist im Hiddenit bei Grüntönen das Chrom (Cr), bei Gelbtönen das Eisen (Fe). Durch UV-Licht (Sonnenlicht) kann die Farbe des Hiddenit mitunter ausbleichen.
Bestimmungsmerkmale
- Mohshärte
- 6 – 7
- Dichte
- 3.16 – 3.2
- Spaltbarkeit
- vollkommen
- Strichfarbe
- weiß
- Transparenz
- durchsichtig
Verwechslungen und Unterscheidung
Hiddenit ähnelt als Kristall vor allem dem Skapolith, kann jedoch anhand der Dichte (Skapolith: 2,57 – 2,74) von diesem unterschieden werden. In geschliffener Form wird Hiddenit mit vielen klaren, gelben und grünen Edelsteinen verwechselt: Beryll, Chrysoberyll, Diopsid, Euklas, Smaragd und Turmalin.
Die Bestimmungsmerkmale all dieser Steine sind jedoch leider so ähnlich, dass nur eine mineralogisch-gemmologische Untersuchung ausreichend Sicherheit zur Unterscheidung bietet.
Fälschungen
Hiddenit wird manchmal zur Farbveränderung bestrahlt, wodurch farblose oder blasse Steine intensiv grün, gelbgrün, orange oder pink werden. Auch hier bietet im Zweifelsfall nur die mineralogisch-gemmologische Untersuchung Sicherheit.
Heilkunde
Spirituell
Seelisch
Hiddenit lehrt Hingabe ohne Selbstverleugnung. Er kann helfen, das – im Moment – Unabänderliche zu erkennen und zu akzeptieren, ohne jedoch jemals die eigenen Wünsche, Ziele und Ideale zu vergessen.
Mental
Körperlich
Im körperlichen Bereich wird Hiddenit nachgesagt, dass er Gelenkbeschwerden lindern und bei Nervenleiden helfen soll. Er soll sich besonders bei Neuralgien, eingeklemmten Nerven, Ischias und kurzfristig auch bei Zahnschmerzen eignen.
Anwendung
Hiddenit sollte längere Zeit am Körper getragen werden.
Zur Schmerzlinderung kann er auf die entsprechende Stelle aufgelegt werden.