Larimar
Larimar ist ein blauer Pektolith. Er erhielt seinen Namen 1975 von Miguel Mendez, einem Minenbesitzer in der Dominikanischen Republik, der das Mineral nach dem Namen seiner Tochter Lari und dem spanischen Wort für Meer (mar) kreierte. Für letzteres war wohl das Aussehen des Steins ausschlaggebend. Zuvor trug Larimar den Handelsnamen Travelina; heute wird er in esoterischen Kreisen Atlantis-Stein genannt. Pektolith selbst bedeutet »zusammengesetzter Stein« (griech. pektos = zusammengefügt, lithos = stein), was sich auf sein Erscheinungsbild bezieht.
Fundgebiete
Mineralogie
- Entstehung
- Primär
- Kristallsystem
- triklin
- Mineralklasse
- Kettensilikate
- Farbe
- Weiß, Hellblau
Entstehung
Larimar entsteht primär durch hydrothermale Bildung in Gängen und Klüften eines verwitterten Basalts. Da dieser Basalt Kupfersulfid enthält (Chalkosin, Cu2S), löst die heiße Flüssigkeit Kupfer-Ionen aus dem Gestein heraus, die dem entstehenden Pektolith die bläuliche Farbe geben. Larimar findet sich daher als Spaltenfüllung, oft in Paragenese mit Natrolith und Chalkosin.
Erscheinung
Larimar ist triklin, bildet jedoch keine sichtbaren Kristalle, sondern dichte, faserige und radialstrahlige Aggregate aus. Er ist hellblau bis weiß, wobei helle Bänder in den typischen Knollen und Adern auch Natrolith und graue Flecken auch Calcit sein können. Dunkle Einschlüsse sind Chalkosin, rote Punkte und Sprengsel Hämatit. Larimar zeigt Seiden- oder Glasglanz.
Chemismus
Larimar zählt als Farbvarietät des Pektoliths zur Mineralklasse der Ketten-Silikate. Er enthält einige Spurenelemente wie Kupfer (Cu), Eisen (Fe), Kalium (K), Mangan (Mn) und Phosphor (P), farbgebend ist nach aktuellen Erkenntnissen jedoch ausschließlich das Kupfer.
Bestimmungsmerkmale
- Mohshärte
- 4.5 – 5
- Dichte
- 2.74 – 2.88
- Spaltbarkeit
- vollkommen
- Strichfarbe
- weiß
- Transparenz
- durchscheinend bis durchsichtig
Verwechslungen und Unterscheidung
Larimar ist aufgrund seines einzigartigen Aussehens unverwechselbar.
Fälschungen
Fälschungen sind nicht bekannt.
Heilkunde
Spirituell
Seelisch
Larimar kann helfen, Angst, Leid und übermäßige Emotionen aufzulösen. Er kann innere Ruhe bringen und helfen, bei dramatischen Veränderungen gelassen zu bleiben.
Mental
Körperlich
Im körperlichen Bereich wird Larimar nachgesagt, dass er die Selbstheilungskraft anregen kann, indem er die Gewissheit stärkt, selbst über Gesundheit und Krankheit entscheiden zu können. Er soll allgemeine Energieblockaden, insbesondere im Brust-, Hals- und Kopfbereich lösen und die Gehirntätigkeit anregen können.
Anwendung
Larimar kann am Körper getragen werden.
Zur Meditation kann er auf Solarplexus, Brust oder Stirn aufgelegt werden. Auch als Steinkreis ist er zu empfehlen.