Morganit

Morganit

Morganit trägt seinen Namen erst seit 1911, als der New Yorker Edelsteinfachmann G.F. Kunz das zunächst schlicht »Rosaberyll« genannte Mineral zu Ehren des Mineraliensammlers, Bankiers und Geheimbündlers John Pierpont Morgan umbenannte. Morganit wurde zuvor nicht als eigenständige Varietät der Beryll-Familie betrachtet.

Fundgebiete

Flagge von Afghanistan
Afghanistan
Flagge von Brasilien
Brasilien
Minas Gerais
Flagge von Madagaskar
Madagaskar
Flagge der USA
USA
Kalifornien

Mineralogie

Entstehung
Primär
Kristallsystem
hexagonal
Mineralklasse
Ringsilikate
Farbe
Rosa
Chemische Formel
Be3Al2(Si6O18) + Li,Mn + (Cs,Cu,Fe,Ni)

Entstehung

Morganit ist stets primärer Bildung. Er entsteht als späte hydrothermale Bildung auf Drusen und Klüften in Granitpegmatiten. Da der Mineralstoff Beryllium ein sehr seltenes Element ist, wird die Beryllium-Konzentration der magmatischen Kieselsäure-Lösung erst dann groß genug, um Morganit zu bilden, wenn viele Stoffe durch Mineralbildung bereis aus der Lösung ausgeschieden sind (sog. Restkristallisation). Manchmal werden auch früher gebildete berylliumhaltige Mineralien durch die hydrothermale Lösung zu Morganit umkristallisiert.

Erscheinung

Morganit ist hexagonal und bildet sechseckige, tafelige Kristalle. Die Kristalle zeigen fast ausschließlich Endflächen, äußerst selten bildet sich eine stumpfe Spitze. Die Farbe des Morganits erstreckt sich von Blassrosa über Blassviolett bis zu einem hellen Orange. Morganit zeigt Glasglanz.

Chemismus

Morganit zählt als Varietät der Beryll-Familie zur Mineralklasse der Ring-Silikate. Er ist ein Beryllium-Aluminium-Silikat. Farbgebend ist in erster Linie das Mangan, wobei eine Beteiligung von Cäsium und Lithium jedoch nicht ausgeschlossen werden kann.

Steinstruktur des Morganiten

Bestimmungsmerkmale

Mohshärte
7.5  – 8
Dichte
2.8  – 2.9
Spaltbarkeit
unvollkommen, muscheliger, unebener Bruch
Strichfarbe
weiß
Transparenz
durchsichtig bis undurchsichtig

Verwechslungen und Unterscheidung

Als Kristall und Trommelstein mit Kunzit und Turmalin, deren faserige Strukturen jedoch eindeutig zu unterscheiden sind; als geschliffener Stein mit Kunzit, rosa Saphir, rosa Topas und Turmalin. Eine sichere Unterscheidung ist hier nur durch mineralogisch-gemmologische Untersuchungen möglich.

Fälschungen

Fälschungen sind bei Morganit leider sehr häufig! Durch Brennen wird die Farbe intensiviert, daher sind facettierte Steine fast immer gebrannt (Nachweis fast unmöglich), außerdem existieren Imitationen aus synthetischem Spinell oder Glas. Letztere sind durch mineralogisch-gemmologische Untersuchungen erkennbar.

Heilkunde

Spirituell

Morganit kann helfen, Selbstwichtigkeit, Fanatismus, Scheuklappenmentalität und Fluchtgewohnheiten als solche zu erkennen und sich stattdessen einem beschaulicheren Leben zu widmen. Morganit kann die Liebe zum Leben selbst wecken und damit auch zu allem Lebendigen.

Seelisch

Morganit kann helfen, Stress und Leistungsdruck abzubauen. Er kann übergangene seelische Bedürfnisse wieder bewusst machen und helfen, Gefühle wahrzunehmen und zu leben.

Mental

Morganit kann helfen, Ehrgeiz loszulassen und Freude an geistigen Tätigkeiten zu haben, die keinem Gewinn oder Erfolg dienen. Morganit schafft Raum für Muse.

Körperlich

Im körperlichen Bereich wird Morganit nachgesagt, dass er stressbedingte Krankheiten wie Herzbeschwerden, Nervenleiden, Gleichgewichtsstörungen und Impotenz lindern soll.

Anwendung

Morganit kann am Körper getragen werden.

Er kann als Meditationsstein auf das Herz aufgelegt werden und eignet sich auch als Morganit-Steinkreis.

Indikationen

Herzbeschwerden
Nervenbeschwerden
Potenzstörungen
Stress