
Rhodonit
Der Name Rhodonit stammt von griech. rhodos = Rose. Das Mineral wurde mit dieser Bezeichnung erstmals 1819 durch den Ilsenburger Berg- und Hüttenwerksdirektor Christoph Friedrich Jasche nach seiner Farbe benannt.
Fundgebiete
Mineralogie
- Entstehung
- Tertiär
- Kristallsystem
- triklin
- Mineralklasse
- Kettensilikate
- Farbe
- Rosa
Entstehung
Rhodonit entsteht bei verhältnismäßig niedrigen Temperaturen entweder primär in hydrothermalen Prozessen (z.B. Broken Hill/Australien) oder tertiär durch Kontaktmetasomatose mit manganhaltigen Tonsedimenten (z.B. Huelva/Spanien). Diese Vorkommen sind jedoch nur von geringem Umfang.
In weitaus größeren Massen entsteht Rhodonit nur tertiär durch die Regionalmetamorphose sedimentärer Manganerzlagerstätten.
Erscheinung
Rhodonit ist triklin, zeigt jedoch äußerst selten nur schlecht ausgebildete Kristalle (Rhomboeder) mit rauen Flächen und gerundeten Kanten. Häufiger erscheint er als derbe, körnige oder dichte Masse. Rhodonit ist rosa bis dunkelrot und manchmal farblos bis bräunlich, eventuell mit gelben Adern aus Spessartin (Granat). Durch Verwitterung wandelt er sich in schwarzes Manganoxid (Psilomelan) um, weshalb er auch oft von schwarzen Krusten überzogen oder von schwarzen Adern durchzogen ist. Rhodonit zeigt Glasglanz.
Chemismus
Rhodonit ist ein Calcium-Mangan-Silikat aus der Mineralklasse der Kettensilikate. Farbgebend ist vor allem das Mangan (Mn).

Bestimmungsmerkmale
- Mohshärte
- 5.5 – 6.5
- Dichte
- 3.4 – 3.7
- Spaltbarkeit
- vollkommen, unebener Bruch
- Strichfarbe
- weiß
- Transparenz
- durchscheinend bis undurchsichtig
Verwechslungen und Unterscheidung
Rhodonit kann mit Rhodochrosit (Härte 4), Thulit und manchmal mit Jaspis verwechselt werden. Wenn keine schwarzen Manganoxid-Adern auf Rhodonit hinweisen, kann er bei letzteren beiden aufgrund ähnlicher Bestimmungsmerkmale manchmal nur durch eine mineralogisch-gemmologische Untersuchung eindeutig unterschieden werden.
Fälschungen
Fälschungen sind nicht bekannt.
Heilkunde
Spirituell
Seelisch
Rhodonit kann helfen, alte »Wunden« und »Narben« zu heilen. Er kann ermöglichen, zugefügtes Leid und Unrecht zu verzeihen und von seelischem Schmerz sowie gärender Wut und andauerndem Ärger befreien. Entsprechend kann Rhodonit auch bei erneuter Verletzung helfen: Er kann Schocks auflösen und bei Angst, Verwirrung und Panik helfen. Rhodonit kann als »Rescue-« bzw. »Erste-Hilfe-Stein« betrachtet werden, der Traumatisierungen verhindern kann, wenn er sofort verwendet wird.
Mental
Körperlich
Im körperlichen Bereich wird Rhodonit nachgesagt, dass er der beste Wundheilstein sein soll. Er soll Vereiterungen heilen, Gift aus dem Gewebe (auch bei Insektenstichen) leiten und dafür sorgen, dass bei der Heilung einer Verletzung gesundes Gewebe und kein Narbengewebe entsteht. Er soll sogar in geringerem Umfang bei verheilten Wunden die nachträgliche Umwandlung der Narben ermöglichen. Rhodonit soll auch innere Verletzungen heilen können und Regeneration bei Krankheiten bewirken, bei denen Selbstauflösungsprozesse im Gang sind, wie z.B. Autoimmunerkrankungen, Magengeschwüre, selbst bei Multipler Sklerose. Rhodonit soll darüberhinaus Herz und Kreislauf stärken und die Fruchtbarkeit bei beiden Geschlechtern fördern.
Anwendung
Rhodonit sollte im Herzbereich längere Zeit getragen werden.
Auch die Meditation im Rhodonit-Steinkreis wird empfohlen.